Leisach I verliert letztes Heimspiel im Penaltyschiessen
UEC Leisach : Create Sport Carinthian Team
2 : 3 n. P.
(1:1, 0:0, 1:1, 0:1)
Tore: Lumassegger Mario, Brennsteiner Bernhard bzw. Frech Wolfgang, Winkler Stefan, Kofler Andreas
Strafen: Leisach 18 Min. bzw. Carinthian 30 Min
Eisstadion Leisach – 80 Zuschauer
SR Lobenwein / SR Mair
Vielen UEC-Cracks und -Fans lag die leicht vermeidbare Niederlage gegen das Carinthian Team, vier Tage zuvor, in der Villacher Eishalle noch schwer im Magen. War diese Niederlage schon etwas tabellenentscheidend, so wollten sich die Adler im Rückspiel mit Heimvorteil unbedingt die zwei Punkte ergattern, damit die Tabellensituation zum Ende der Saison nicht noch mehr vermiest wird.
Vielleicht war man deshalb zu Beginn des Matches etwas zu verkrampft und zu statisch am Werk. Die Carinthians wirkten stärker, schneller als im Hinspiel. Schön langsam hatte man das Gefühl, dass die Adler-Cracks in ihr Spiel finden, als die Gäste urplötzlich – auch der Adler-Goalie schien total überrascht – durch einen unverständlichen, individuellen Schnitzer im Adler-Spielaufbau, unmittelbar vor dem eigenen Gehäuse, in Führung gingen. Zum Glück erholten sich die Adler-Cracks relativ rasch von dem Schock, die Gäste konnten nicht entscheidend nachlegen und Mario Lumasseger traf zum Ausgleichtreffer.
Das zweite Spieldrittel blieb torlos, mit Möglichkeiten auf den Führungstreffer für beide Teams.
Groß war die Freude/der Jubel in der Leisacher Eisarena als Bernhard Brennsteiner zu Beginn des letzten Spieldrittels, in Überzahl, der Führungstreffer für die Adler gelang. Die Fans und Adler-Verantwortlichen sahen, dass nunmehr ein Sieg gegen die, vorab der Saison zu favorisierenden, Carinthians um einiges leichter möglich ist. Hatte man doch bis zu diesem Zeitpunkt schon mehrmals den Führungstreffer auf der Schaufel. Leider kamen nunmehr in dieser entscheidenden Phase des Matches vom Timing her „sehr unwillkommene Strafbankbesuche“ der Adler ins Spiel.
Trotzdem fanden die Adler weitere Einschussmöglichkeiten vor, die leider aus Unvermögen (zu hektisch agierend, mit falschem Stellungsspiel vor dem Gehäuse), aber auch mit viel Pech (Stangenschuss durch Patrick Brunner) nicht verwertet werden konnten. Der meist zu übermotivierte Drang nach vorne auf die Entscheidung machte einige Adler in ihren Defensivaufgaben etwas nachlässig. Hatte zuvor schon Adler-Goalie Alex Krätschmer einige Male bravourös einen Gegentreffer verhindert, war das Malheur dann kurz nach dem Stangenschuss von Patrick Brunner – kurz vor Ende der regulären Spielzeit – passiert: Beide in unmittelbarer Nähe befindlichen Adler-Defensiv-Cracks ließen den Carinthian Winkler solange gewähren (von fast ab der Mittellinie!), bis sie gemeinsam mit ihm im Pulk auf den Adler-Goalie prallten (siehe Foto) und der Gegner noch im Liegen die Scheibe irgendwie in die Maschen setzen konnte.
Die darauf folgende Overtime blieb torlos, beide Mannschaften gingen sehr vorsichtig zu Werke. Das entscheidende Penalty-Schiessen lief leider dann gar nicht nach Adler-Vorstellungen: Roli Brunner setzte die Scheibe knapp neben das Tor, nachdem er die linke Goalieseite komplett verwaist sah, Bernie Brennsteiners Penalty ging an die Stange, einzig Patrick Brunner netzte sehenswert für die Adler ein.
Alles in allem wiederum eine knappe, unnötige aber hoffentlich auch lehrreiche Niederlage gegen die abgebrühten Villacher Cracks.