PlayOff: 3. Meisterschaftsrang für die Adler nach Sieg im Penaltyschießen – reguläre Spielzeit trotz einer Unmenge an Torchancen verloren
EC BlackDevils Prägraten : UEC Leisach
2 : 1 (0:1, 0:0, 2:0)
Torschützen: Steiner Daniel, Berger Philipp bzw. Kreuzer Clemens
Penaltytreffer für Leisach: Kreuzer Clemens, Brunner Patrick
Strafen: 24 Min. plus 10 Min. Diszi bzw. 16 Minuten
Schiedsrichter: Schatz, Niederwieser
Für die Cracks des UEC Leisach rund um Kapitän Clemens Kreuzer ging es auswärts in Prägraten im letzten Match der Saison um den 3. Platz in der Kärntner Liga/Gruppe West. Nachdem die Adler im Hinspiel siegten, genügte auf Grund des speziellen Platzierungsmodus ein weiterer Sieg (reguläre Spielzeit bzw. Overtime oder Penaltyschießen) um den 3. Rang zu erringen. Bei einer Niederlage war zusätzlich ein entscheidendes Pentaltyschießen vorgegeben.
Die Leisacher Adler kamen sehr gut ins Spiel und dominierten die ersten 20 Spielminuten absolut. Von Beginn an ergab sich eine Vielzahl an hochwertigen Einschussmöglichkeiten, die jedoch leider zum Leidwesen der Adler und deren recht zahlreich mitgereisten Fans – teilweise mit viel Pech an der Schaufel – nicht verwertet werden konnten. Dank ihrem Kapitän blieb den Adler-Cracks eine Nullnummer in diesem Spieldrittel erspart. In der 13. Spielminute, im ersten Powerplay dieser Begegnung, ließ er seine Routine aufblitzen, indem er nach einem Zuspiel an der Blauen geduldig auf viel Verkehr vor dem Tor wartete und den Puck mittels Schlagschuss, für den Prägraten-Goalie verdeckt, in die Maschen beförderte.
In den torlosen zweiten 20 Spielminuten hatten die BlackDevils, vor allem die ersten 10 Minuten, etwas mehr an Spielanteilen und kamen auch öfters vor das Adler-Tor. Die dennoch wenigen Einschussmöglichkeiten konnte Adler-Goalie Nermin Cenanovic meistern. Die Leisacher Cracks haderten weiterhin mit ihrer Trefferausbeute.
In der 42. Spielminute, beide Teams waren zu Viert am Eis präsent, wie aus dem Nichts der Ausgleichstreffer für die BlackDevils. Der BlackDevil Leitner Armin stieß ins Leisacher Verteidigungsdrittel vor und ließ den Puck knapp innerhalb der Blauen für Steiner Daniel liegen. Dieser knallte von ebendort mittels Schlagschuss den Puck derart an die Latte, dass er, bevor er wieder ins Spielfeld zurück schoss, hinter? der Torlinie aufprallte (Anmerkung: Die deutsche Fußballgemeinde hat ihr „Wembley-Tor“, die Leisacher Eishockeygemeinde nunmehr ihr „Prägraten/Gries-Tor“). Und so kam es dann in der 52 Spielminute, wie es kommen musste: Anstatt dass die Adler auf Grund der vielen Einschussmöglichkeiten schon zum ersten Pausentee mit gut 5 Toren Vorsprung hätten abtreten können/müssen, gerieten sie wegen eines Abwehrschnitzers, dem Spielverlauf gar nicht entsprechend, in Rückstand. Nachdem der, auf Grund der Abwesenheit von Trainer Miro Kusý, zum Spielertrainer mutierte Patrick Brunner auf zwei Linien umstellte, ergaben sich weitere hochprozentige Leisacher Einschussmöglichkeiten. Unter Anderem konnte man ein 5:3-Powerplay und das Adler-Empty-Net (1 ½ Minuten vor Spielende) nicht zum Ausgleich nutzen.
Nach kurzer Pause und Nominierung der Schützen ging es dann ins entscheidende Penaltyschießen um die Meisterschaftsplatzierungen. Das Los des ersten Schützen fiel auf den BlackDevil Leitner Meinhard. Leitner vergab und gab Clemens Kreuzer die Möglichkeit zur Adler-Führung, was sich dieser „cool & trocken“ nicht entgehen ließ. Nachdem auch der zweite Prägratener Crack (Berger Philipp) am Adler-Goalie scheiterte, hätte Bernhard Brennsteiner für die Adler alles klar machen können. Leider verfehlte er backhand das Tor, nachdem er den Goalie bereits vernascht hatte. Der nächste Schütze, Gröfler, glich für die Devils aus und so lag es an Patrick Brunner, ob die Penalty-Entscheidung in die Verlängerung geht oder nicht. Gekonnt versetzte Patrick den Goalie und netzte zum 3. Meisterschaftsrang für die Leisacher Adler ein.
Nach dieser Begegnung im Eisstadion von Prägraten/Gries hielt sich in der Kabine der Adler die Freude ob der Erringung des 3. Meisterschaftsranges vorerst ein wenig in Grenzen. Zu sehr hatte noch der Ärger über die Niederlage im Match selbst die Überhand. Hatte man doch spielerisch dominiert, eine schockierend hohe Anzahl an Torchancen nicht verwertet und durch zwei Treffer, zu denen man die Devils eigentlich einlud, dennoch verloren.