Die glorreichen 7 überstehen das Auswärtsspiel in Spittal
Ultras Spittal : UEC Leisach
8 : 0 (2:0, 3:0, 3:0)
Torschützen: Bürger Franz Josef 3x, Brenter Manuel 2x, Steiner Christoph, Messner Daniel, Nazar Daniel
Strafen: 12 bzw. 6 Minuten
Schiedsrichter: Lassnig, Wassermann
Aufstellung der Adler: Nermin, Sebastian, Michi B., Markus H., Christoph O., Günther W. und Jonas
Stark dezimiert musste der UEC Leisach diesmal die Reise nach Spittal antreten. Neben den Langzeitverletzten fehlten diesmal einige der studierenden und arbeitenden Spieler. So musste zwei Stunden vor Spielbeginn noch Farmteamspieler Jonas Senfter (in den Mini-Bus r-)einspringen, um ein Antreten in der Draustadt zu ermöglichen.
Dies wollte man aus Gründen der Fairness aber auf jeden Fall.
Das dieses Unternehmen kein Leichtes sein würde, wusste man schon vor dem Start der Partie, trat man doch gegen den sehr spielstarken und überlegenen Tabellenführer auswärts an.
Die Taktik für das Spiel war auch schnell gefunden, man wollte mit zwei Verteidigern (Wechsel verboten!) und 4 „Stürmern“ antreten, die Wechselintervalle sollten – ganz entgegen den üblichen Gewohnheiten im Eishockey – lang bleiben. Man verlegte sich nur auf Defensivspiel, man wollte keine Kraft für Ausflüge ins gegnerische Drittel opfern.
Das erste Drittel begann allerdings schon denkbar schlecht. Ein eigentlich harmloser Schuss von der blauen Linie von Spittal-Spieler Franz-Josef Bürger nach 0:57 Sekunden wurde durch einen Schläger unhaltbar für Nermin Cenanovic abgelenkt. Doch die sieben Adler ließen sich davon nicht entmutigen, kämpften weiterhin verbissen um jede Scheibe im eigenen Drittel und brachte so auch die anstürmenden Spittaler immer wieder zur Verzweiflung, denn oft genug mussten sie die Scheibe wieder weit hinten im eigenen Drittel holen. Erst in der 12. Minute gelang dann Christoph Steiner das zweite Tor für die Draustädter. Die Leisacher kamen aber ebenfalls zu Torschüssen, meist waren es Weitschüsse, mit denen man sich erstens Luft verschaffte und zweitens dem Spittaler Torhüter zumindest ein wenig Arbeit an diesem Abend verschaffte.
Zufrieden mit dem ersten Abschnitt durfte man sich nun in der ersten Drittelpause erholen. Im zweiten Drittel gelang Spittal wiederum ein recht rasches Tor, diesmal in Unterzahl. Dabei hatte man aber auch entsprechendes Scheibenglück. Eine Scheibe entlang der Bande sprang unglücklich von einem kleinen Vorsprung Richtung Mitte, dankbar für diese unvorhersehbare Vorlage schob Daniel Messner zum 3:0 ein. Die Leisacher Spieler konzentrierten sich trotzdem mit großer Moral auf die Verteidigungsarbeit, durch einen Doppelschlag in Minute 29. bauten die Draustädter ihre Führung im zweiten Drittel aber noch aus. Keineswegs entmutigt dadurch kämpften die Gäste weiter, schafften es immer wieder die flüssigen Kombinationsspiele der Heimischen zu stören. Weiters zeigte auch Adler – Tormann Nermin Cenanovic tolle Reaktionen und seine Klasse.
Zwei Drittel hatte man geschafft, kurz konnte man sich in Drittelpause zwei die müden Muskeln lockern und Kraft tanken. Auch in Drittel drei spielte man weiterhin sehr defensiv, überließ den Heimischen das Mitteldrittel und konzentrierte sich auf die eigenen Abwehraufgaben. Man attackierte Spieler an der Bande selten, man verteidigte dafür die gefährliche Zone vor dem Tor umso konsequenter. Allerdings schaffte man dies – und auch das ist unglaublich in so einem „ungleichen“ Kampf – zumeist ohne Foul (nur sechs Strafminuten, Spittal hingegen musste für 12 Minuten auf die Bank). Obwohl man im letzten Spielabschnitt noch drei Tore kassierte, ließ man zu keiner Zeit den Kopf hängen und mobilisierte die letzten Kräfte. Sogar zu zwei großen Einschusschancen kam der UEC Leisach noch, einmal verfehlte Jonas Senfter alleinstehend vor dem Tor die Scheibe, eine Minute vor Schluss hatte Michael Brunner nach einem Sprint (!) über das halbe Spielfeld noch eine hochkarätige Möglichkeit, scheiterte aber am Tormann.
Schlussendlich endete das Spittal mit einem verdienten 8:0 Sieg für die Ultras Spittal. Neben der Mannschaft aus Spittal gingen aber auch die 7 Spieler des UEC Leisach als Sieger vom Eis. Zu keiner Zeit verweigerte man den Einsatz oder ergab sich der Übermacht, sondern man hielt mit allen Mitteln und Kräften dagegen.
Alleine die Einsatzzeiten der Spieler zeigen, welch Unglaubliches sie leisteten. Während die vier „Stürmer“ zumindest eine Möglichkeit zum Wechseln vorfanden (Spielzeiten zwischen 45 und 50 Minuten), spielten die beiden Verteidiger Michael Brunner (56 Minuten – seine Pausen waren 2×2 Strafminuten) und Sebastian Kreuzer ( 60 Minuten !!!!) durch.
Sebastian Kreuzer hat damit einen alten Vereinsrekord von Ota Lazorisak (58 Minuten) gebrochen und wahrscheinlich einen Langzeitrekord aufgestellt! Gratulation!
Und für unsere 7 glorreichen Spieler gibt es nur ein passendes Wort: Respekt!