Auf der Strafbank gibt´s nix zu gewinnen …

UEC Leisach : EC Virgen

3 : 5 (1:2, 1:1, 1:2)

Torschützen: Raphael Senfter, Alexander Czechner, Christoph Ortner bzw. Sandro Gasser 3x (1x empty net) Maximilian Steiner, Bernhard Hertscheg

Strafen: 27 Minuten plus 1x Spieldauerdiszi bzw. 39 Minuten plus 1x Spieldauerdiszi

Schiedsrichter: Mair, Schatz

Wiederum stand den Leisacher Adlern, wie leider schon des öfteren in der laufenden Saison, nicht die Idealaufstellung zur Verfügung. Deshalb gab es diesmal auch U16-Adler am Spielbericht. Die Tabellensituation vor diesem letzten Match beider Teams im Grunddurchgang ließ keine Platzierungsveränderung für die Adler mehr zu, man war bereits fix im Playoff. Für die Virger Wölfe bestand jedoch bei voller Punkteausbeute und gleichzeitiger Niederlage des Tabellenführers, Huben, noch die Möglichkeit auf die Tabellenführung nach Beendigung des Grunddurchgangs. Bei dieser Konstellation wären die Adler sodann im Playoff wieder auf Virgen getroffen.
Dem entsprechend agil und druckvoll starteten die Gäste in die Begegnung. Bereits mit Spielminute 13 waren sie durch Maximilian Steiner (9.) und Bernhard Hertscheg mit zwei Toren in Führung. Aus Leisacher Sicht war man in diesen Situationen samthaft sehr unkonzentriert bei der Sache, die Gegentore quasi geschenkt. Etwas Schwung das Auftreten der Adler brachte sodann der Anschlusstreffer von Adler-Junior Raphael Senfter (17. Spielminute).
Durch diesen und jenem Pausenstand in der Parallelbegegnung zwischen Huben und Pontebba
(0 : 1) – der Stand in Huben war in der Leisacher Eisarena bekannt – kam zunächst einmal zusätzliche Spannung und Brisanz in dieses Match. Für die Adler wirkte sich dies zunächst einmal in viele, sehr unnötige Strafaussprüche aus. Die Virger, die dies um nichts weniger erfuhren, schien diese aus diesem Grund unrhythmische und etwas ruppigere Art der Matchgestaltung eher zu bekommen. In der 28. Spielminute gelang ihnen erneut der der Zwei-Tore-Vorsprung, durch Sandro Gasser. In der 32. Spielminute setzte es eine, für den weiteren Matchverlauf sicherlich entscheidende, „Fünf-plus-Spieldauer“ für einen Adler-Schlüssel-Spieler. Dem „Übertäter“ kann man eigentlich keine Absicht ankreiden, aber die Regeln geben dies bei einem solch unglücklichen Agieren her. Leider mussten die Leisacher Cracks kurz danach einen weiteren Spieler, auf Grund eines Kniechecks, verletzungsbedingt vorgeben. Die Adler konnten trotzdem nachsetzen. In Unterzahl, skorte Alexander Czechner in der 39. Spielminute zum Anschlusstreffer. Trotz der nunmehr gar nicht mehr optimalen Aufstellung konnten die Adler den Wölfen Paroli bieten und kamen zu weiteren Tormöglichkeiten. Auf der anderen Seite hatte Adler-Goalie Nermin Cenanovic an diesem Abend einiges an Arbeitspensum zu leisten. Die Wölfe agierten sehr druckvoll und sichtbar eingespielt in ihren Aktionen vor dem Leisacher Kasten.
In der 56. Spielminute hatte es den Anschein, dass es an diesem Abend trotzdem noch zu einem Adler-Punkteerfolg in der Leisacher Natureisarena reichen wird. Christoph Ortner versenkte einen Schlagschuss von der Blauen im Kasten des Wölfe-Goalies. Es folgten Strafaussprüche gegen die Wölfe, doch die Adler haderten wiederum mit ihrem Auftreten im Powerplay. Größtmögliche Strafe war deshalb und auf Grund dessen, der Shorthander in der 57. Spielminute durch Sandro Gasser.
Zum Ende der Partie hatten die Adler gar noch ein 5-zu-3-Powerplay. Ein weiterer unnötiger Strafausspruch gegen einen Adler und das Empty-Net-Goal von Sandro Gasser zwei Sekunden vor Spielende, besiegelten aber eine weitere Heimniederlage der Leisacher Adler.

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