Adler-Führung hielt nicht – Drangperioden reichten nicht zum Sieg

wtf-wtf-shock-surprise-smiley-emotiUEC LIenz : UEC Leisach

5 : 3 (1:2, 2:0, 2:1)

Torschützen: Marx Daniel, Kaindl Florian, D`Ambros Günther, Bacher Johannes, Unterlercher Michael bzw. Holzer Markus, Unterluggauer Christian, Ortner Lukas

Strafen: 16 bzw. 14 Minuten

Schiedsrichter: Franzel, Pieber

Zur Auswärtspremiere in der laufenden Saison ging es für die Adler gleich zu den Meisterschaftsfavoriten, den Lienzer Löwen. Die Lienzer, die sich in der vorigen Saison noch in der Division I matchten, waren vorab der klare Favorit. Die Adler mussten die zwei Youngsters Matthias Weitlaner und Raphael Senfter sowie den Routinier Harald Ortner vorgeben. Zudem fehlte auch Einser-Goalie Nermin Cenanovic krankheitsbedingt. Ihn vertrat an diesem Abend „Marathon-Crack“ Manuel Bachmann, der mit Einsätzen und Trainings in der Ersten, dem Farmteam und er U19-Spielgemeinschaft sehr gefordert ist.
Leisach fand sehr gut in die Partie und war nach 14 Spielminuten bereits mit 2:0 in Führung.
Markus Holzer (12. Minute), konnte vor dem Löwen-Goalie entscheidend nach stochern und Christian Unterluggauer (15. Spielminute), dessen flacher und scharfer Schuss abgefälscht wurde, waren erfolgreich.
Doch schon knapp eine Spielminute später gelang den Städtern der Anschlusstreffer durch Daniel Marx. In zahlreichen Phasen wo die Adler die Löwen spätestens im Mitteldrittel entsprechend schulmäßig begleiteten, war das Aufbauspiel der Lienzer relativ harmlos. Ihnen blieb nur mehr das Mittel der tief geschossenen Scheibe, das zunehmend forciert wurde. Zusätzlich durch das Forechecking, der schnellen und eisläuferisch versierten Löwen, kamen die Adler in ihrer Defensiv-Performance zunehmend in ärgere Bedrängnis.
In der 26. Spielminute mussten die Vorstädter Cracks den Ausgleich durch den Zeller Florian Kaindl hinnehmen. In Spielminute 33 drehten die Lienzer das Match zu ihren Gunsten durch Günther D`Ambros, ein Crack, der auch in Zell/See seine Eislaufschuhe schnürte.
Der Knackpunkt in diesem Match war (vermutlich) ab Spielminute 36:34 das Powerplay der Adler, über eine Minute nur gegen drei Lienzer und insgesamt sogar 4 ½ Minuten im durchgehenden Überzahlspiel.
Es gelang die ganze Zeit über kein Treffer! Viel zu hektisch, wenig raffiniert und mit einigen Individualfehlern garniert, spielten die Leisach Adler in dieser Überzahl-Phase.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte man das Gefühl, dass sich das Match jederzeit zu Gunsten eines der beiden Teams entwickeln kann. Fast die logische Folge: Aus diesem total „vermurksten“ Adler-Powerplay kamen die Löwen um einiges selbstbewusster und die Adler ganz gegenteilig. Adler-Trainer Miro Kusý stellte auf zwei Spielformationen um, doch leider war Joe Bacher der nächste Torschütze der Lienzer, in Spielminute 44 aus einem Powerplay. Hoffnung auf Seiten der Adler keimte auf, als Luki Ortner der Anschlusstreffer gelang. In Spielminute 50 war man jedoch durch Michael Unterlercher wieder mit zwei Toren im Rückstand. Ein letztes Aufbäumen der Adler, gespickt mit aussichtsreichen Abschlussmöglichkeiten auf zumindest den Anschlusstreffer war leider nicht von Erfolg gekrönt.
Durch ein Zuviel an individuellen Unpässlichkeiten war ein Punkteerfolg der Leisacher Adler an diesem Abend auf der Lienzer Kunsteisfläche nicht möglich und im Endeffekt auch nicht verdient gewesen.

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