Heimsieg gegen Huben
4 : 1 (1:0, 1:1, 2:0)
Torschützen: Brunner Michael, Czechner Alexander, Brunner Roland, Unterluggauer Christian bzw. Riepler Clemens
Strafen: 20 bzw. 22 Minuten
Schiedsrichter: Kert, Ofner
Für das Spiel gegen den UECR Huben II war die Vorgabe klar: auf Heimeis weitere 3 Punkte sammeln und damit in der Tabelle auch den direkten Konkurrenten aus dem Iseltal überholen.
Beide Mannschaften starteten allerdings sehr vorsichtig und auf Defensive bedacht in dieses Meisterschaftsspiel. Bezeichnend dafür war auch, dass der erste Torschuss erst nach mehr als fünf Minuten fiel. Leisach tat sich zunächst schwer, Kontrolle über das Spiel zu bekommen, zu langsam fielen die Angriffsaktionen aus, zu kompliziert wurden Kombinationen versucht, ohne wirklich gefährlich werden zu können. Auch in Überzahlspielen neutralisierten sich die Mannschaften weitgehend. Die erste Großchance tat sich dann aber für Huben auf, nach einem Puckverlust hinter dem Leisacher Tor kam die Scheibe vors Tor, ein Hubener Stürmer brachte seinen Schuss an, aber UEC-Goalie Nermin Cenanovic hatte den Winkel geschickt verkürzt.
Der Hubener Mario Volkan musste dann gleich drei Mal hintereinander auf die Strafbank, zwar gelang dem UEC Leisach in dieser Phase die Übernahme des Spielgeschehens, allerdings weitgehend ohne Gefahr für das von Julian Islitzer behütete Huben-Tor. Im Powerplay wurde zu selten der Abschluss gesucht und wenn, dann wurde das Tor meist knapp verfehlt.
So bedurfte es eines Energieanfalls von Leisachs Verteidiger Michael Brunner, der aus der eigenen Zone entlang der Bande ins Angriffsdrittel stürmte und mit einem satten, halbhohen Schlagschuss ins lange Eck die ersehnte 1:0 – Führung erzielte. Diese hielt dann auch bis zur ersten Drittelpause, da neuerlich Leisach-Goalie Nermin Cenanovic bei einem Schuss aus dem Slot auf seinem Posten war und die Scheibe unter sich begrub.
Das zweite Drittel startete dann wiederum mit einer tollen Chance für die Iseltaler, wiederum war es der an diesem Tag stark spielende Leisach-Tormann, der mit seinem linken Schoner die Scheibe vor der Linie stoppen konnte. Da das Spiel nun ein wenig offener von beiden Mannschaften gestaltet wurde, eröffneten sich auch Chancen auf beiden Seiten, die besten für Leisach konnten Mario Lumassegger und Christian Unterluggauer nicht nützen.
Kritisch wurde es dann, als Leisach gegen Mitte des zweiten Drittels eine doppelte Unterzahl überstehen musste, Lukas Ortner und Clemens Kreuzer saßen auf der Strafbank. Zwar konnten die Iseltaler einige Schüsse anbringen, diese zumeist aber nur von der blauen Linie. Diese Schüsse wurden alle Beute von Nermin Cenanovic.
Auch in der Offensive war der UEC Leisach nun besser, allerdings nicht produktiver. Obwohl man im Gegensatz zum ersten Drittel mehr Schüsse nahm, fanden die wenigstens das Ziel, das Gehäuse des unsicher wirkenden Huben-Schlussmannes. So kam es dann auch, wie es öfters kommt. Tore, die man nicht schießt, erhält man. Nach einem angeblichen Handpass, den Leisachs Mannschaft und Betreuer bei den Schiedsrichtern reklamierten, nützte Clemens Riepler die Unaufmerksamkeit und zog kurz nach der blauen Linie ab. Sein noch abgefälschter Schuss war für Tormann Nermin Cenanovic nicht zu halten. Ausgleich zum 1:1.
Dies schien allerdings für den UEC Leisach ein nötiger Weckruf zu sein. Konsequenter ging man nun ans Werk. Konnte man vorerst eine Überzahl nicht nützen, so besorgte in der 36. Spielminute Alexander Czechner die neuerliche Führung. Mario Lumassegger spielte in Bedrängnis einen Puck schräg vors Tor, Kapitän Brunner verlängerte aufs lange Eck. Von Hubens Tormannschiene prallte die Scheibe ab und Alexander Czechner verwertete den Rebound trocken zur 2:1-Führung.
So ging es ins dritte Drittel. Schon in der ersten Minute gab es dabei Großchancen für beide Mannschaften, die aber von den Torhütern vereitelt wurden. Doch in der 44. Spielminute nützte Kapitän Roland Brunner eine scharfe Hereingabe von Alexander Czechner zum 3:1, er fälschte vor dem Tor lauernd die Scheibe unhaltbar ab. Keine drei Minuten später startete sein Bruder Michael Brunner einen weiteren Sololauf, sein Schuss und das folgende Gestocher vor dem Tor brachten aber nichts Verwertbares ein. Anschließend erkannte der UECR Huben II die Dringlichkeit und investierte mehr, um nochmals den Anschluss zu schaffen, doch immer wieder scheiterten sie an der inzwischen solide stehenden Leisacher Verteidigung, oder spätestens an Leisach Goalie Nermin Cenanovic, der ein ums andere Mal souverän seine Fanghand ausfuhr.
Sieben Minuten vor Schluss konnte dann Mario Lumassegger eine tolle Auflage von Cece Czechner nicht nutzen und verfehlte das verwaiste Tor. Besser machte es dann fünf Minuten vor dem Ende Christian Unterluggauer. Da die Iseltaler inzwischen die Defensive ein wenig vernachlässigten um nochmals heranzukommen, nützte er einen Konter eiskalt aus. Anstatt auf seinen mitgelaufenen Mitspieler zu passen, nagelte er den Puck aus sechs Metern Entfernung mittels Handgelenksschuss ins kurze Eck – Traumtor.
Das 4:1 stellte auch den Endstand dar, UECR Huben steckte auf und der UEC Leisach investierte die letzten Kräfte nur mehr, um den Puck aus dem eigenen Drittel zu spielen und das Ergebnis nach Hause zu bringen.
Alles in allem ein sehr unterhaltsames Spiel, bei dem die Schiedsrichter mit einigen dubiosen Entscheidungen (diese allerdings für beide Seiten) für Aufregung sorgten. UEC Leisach hätte zwar mit besserer Chancenauswertung das Spiel früher entscheiden können, zumindest behielt man aber im Schlussabschnitt die Nerven, spielte ruhiger und verwertete schlussendlich die sich bietenden Chancen.
Weiter geht es für die Mannschaft des UEC Leisach mit einem Auswärtsspiel beim EC Prägraten am 13.01.2017.
Zu den Fotos (vielen Dank an Thomas Nothdurfter)