Rückstand in letzter Minute egalisiert – Spannung pur bis zum letzten Penalty
UEC Leisach : EC Virgen 2 : 3 n.P. (0:0, 1:2, 1:0)
Torschützen: Czechner Alexander, Brunner Roland bzw. Wibmer Johannes 2x (entsch. Penalty), Gasser Manuel
Strafen: 8 bzw. 14 Minuten
Schiedsrichter: Franzel bzw. Kohlhuber
Zu den Fotos (Vielen Dank an Thomas Nothdurfter)
In der letzten Runde des Grunddurchgangs waren die Virger Wölfe in der Leisacher Natureisarena zu Gast. Die Ausgangslage vorab: Die Adler hatten im Match zuvor gegen die Mammuts (Anm. zum Lesen der Tabelle – dieses Spiel ist nach wie vor nicht in der Wertung!?) bereits ihr Playoff-Ticket fix gelöst. Die Iseltaler mussten unbedingt punkten, um die Chance auf Fortsetzung der Saison zu wahren.
Ganz nach Wunsch der Leisacher Cracks und deren teils lauthalsen (jungen) Fans verlief der Start in diese Begegnung. Man war feldüberlegen und erarbeitete sich die eine und andere Torchance, nur belohnte man sich mit keinem Torerfolg. Doch plötzlich, zur Mitte des ersten Spieldrittels, verpuffte der Anfangselan der Heimmannschaft und die Gäste sorgten zunehmend, in Ansätzen, für Gefahr vor Adler-Goalie Nermin Cenanovic. Im Defensivverhalten teilweise zu lethargisch und im Angriff mit größtenteils zu wenig Nachdruck agierende Adler bestärkten die Virger Wölfe u.a. in ihrem Mut zu verstärktem Pressing, das den Adlern zunehmend weniger behagte.
Die ersten 20 Spielminuten blieben torlos in der Leisacher Natureisarena.
Paukenschlag sodann in der 22. Spielminute – nach einem nicht optimal getimten Spielerwechsel, gerieten die Leisacher Cracks in Rückstand (Torschütze: Manuel Gasser). Leider gelang den Virgern knappe vier Spielminuten später, drei Sekunden vor Ablauf, in ihrem bisher zweiten Powerplay, der zweite Treffer durch Johannes Wibmer. Wichtig für das weitere Spiel der Adler und ENDLICH, die 39. Spielminute: Alexander Czechner bugsierte einen Abpraller in die Maschen des Wölfe-Tormannes zum Anschlusstreffer. Endlich deshalb, weil die Adler zuvor in diesem Spieldrittel drei Virger Strafbankaufenthalte und einen Penalty nicht in einen Torerfolg münzen konnten.
In weiterer Folge blieb ein weiteres Powerplay der Adler torlos, unzählige Sturmläufe der Adler verpufften in der Wölfe-Abwehr oder die Torabschlussversuche waren zu unplatziert, auch „Pech“ war dabei. Aber auch die Gäste hatten in dieser Phase ihre Chancen auf den eventuell spielentscheidenden dritten Treffer. Das Publikum tobte in der Leisacher Natureisarena ob der Spannung in dieser Begegnung.
Gut zwei Minuten vor Spielende nahm dann Adler-Coach Miro Kusý seinen Torhüter vom Eis.
Nachdem sich die Wölfe einige Male befreien konnten, nahm sich Adler-Kapitän Roland Brunner ein Herz, führte den Puck hinter das Wölfe-Gehäuse und traf 12 Sekunden!! vor Ende der regulären Spielzeit mittels „Bauern-Trick“ zum höchst verdienten Ausgleichstreffer.
Gleich zu Beginn der Overtime fassten die Adler eine umstrittene, im Ermessenspielraum der Schiris sehr tief angesetzte, Zwei-Minuten-Strafe aus. Mit teilweise herausragenden individuellen Leistungen konnte dieses Powerplay abgewehrt werden. Leider agierten die Adler die restliche Overtime etwas zu hektisch und ungenau, um sich optimal für den sudden death in Position zu bringen.
Das Los entschied, dass die Virger Wölfe das alles entscheidende Penaltyschießen beginnen und Adler-Schlussmann Nermin Cenanovic konnte sofort den ersten Virger Schützen parieren. Leider konnte in weiterer Folge kein Adler verwerten.
Die Entscheidung fiel mit dem vierten Schützen der Virger Wölfe, Johannes Wibmer.
Für die Cracks des UEC Leisach beginnt somit auswärts und höchstwahrscheinlich am kommenden Sonntag die „post season“. Zum heutigen Tag steht der Gegner noch nicht fest. Von den theoretischen Möglichkeiten der Tabellensituation her geschieht dies am kommenden Samstag auf Grund einer nicht unbedingt nachvollziehbaren Deadline-Verschiebung. Zudem steht, so wird kolportiert, noch eine Entscheidung am „Grünen Tisch“ aus.