Wieder einmal Spannung pur in der Leisacher Natureisarena
Nach einer 4:2-Führung im letzten Spieldrittel leider im Penaltyschießen ein superspannendes Match verloren.
Die glücklichen Umstände, die die Bespielbarkeit der Leisacher Natureisarena trotz der hohen Temperatur möglich machten, übertrugen sich, aus Sicht der Leisacher Adler, leider nicht auf den Matchverlauf.
Nach dem ersten Treffer der Hubener (16. Spielminute) und dem Ausgleich durch Elias Senfter (17. Spielminute) begaben sich die Adler sehr erleichtert in die erste Pause. Denn einige Phasen der Unordnung im Defensivverhalten der Adler eröffneten den Gästen einiges an (zu vielen) Tormöglichkeiten, die dann entweder am Adler-Bollwerk Manuel Bachmann oder an der Bande hinter ihm abprallten.
Ein Powerplay zu Beginn des mittleren Spielabschnittes nutzten die Eisbären zur neuerlichen Führung (22. Spielminute). Routinier Mario Lumassegger netzte unter großem Jubel der Zuseher*innen einen Shorthander zum Spielgleichstand ein. In ihrem vierten Überzahlspiel in dieser Begegung gingen die Adler in Führung, Torschütze wieder Mario Lumassegger (40. Spielminute).
Raphael Senfter stellte in der 49. Spielminute auf 4:2 für seine Adler-Kollegen. Ein zu sicher geglaubter Vorsprung? Irgendwie leider ja. Denn kaum eine Spielminute war seit dem 4. Adler-Treffer vergangen und schon stand es nur mehr 4:3. Die Eisbären drückten nunmehr sehr energisch auf den Ausgleichstreffer und wurden in der 54. Spielminute dafür, mit starker Unterstützung durch das wiederum ungeordnete Defensivverhalten der Adler, belohnt. Ein darauf folgendes Powerplay der Adler blieb ungenützt und so wurde mit Unentschieden die reguläre Spielzeit beendet.
Nun, das erste Mal in dieser Saison für die Leisacher Adler, stand Overtime an. Die Adler dominierten diese fünf Spielminuten eigentlich, konnten aber, trotz sehr, sehr aussichtsreicher Tormöglichkeiten, u.a. wäre fast neuerlich ein Shorthander gelungen, hier keine Entscheidung herbei führen.
In der abschließenden Penalty-Entscheidung waren die Eisverhältnissse nicht mehr optimal, ein Nachteil für die jeweiligen Schützen. Und so verwertete insgesamt nur ein Spieler seinen Penalty, ein Hubener und dies sehr sehenswert.
Ein lachendes und ein weinendes Auge in den Gesichtern der Leisacher Cracks nach dem Spiel: Ein weiterer Punkt wurde in der Tabelle angeschrieben. Es wurden dem Heimpublikum 65 Spielminuten plus Penaltyentscheidung voller packenden Szenen zu beiden Seiten präsentiert. Das Weinende dominierte jedoch schon ein wenig – man hatte das 4:2 leichtfertig aus der Hand gegeben, die aussichtsreichen Chancen u.a. in der Overtime nicht genutzt und ist somit zudem die rote Laterne in der Tabelle (vorerst) nicht los geworden.