Farmteam: Wir erinnern uns sehr gerne an die letzten 20 Spielminuten
Eine Seltenheit bisher in diesem Winter – ein vor der Saison fixierter Natureis-Spieltermin konnte exakt wahrgenommen werden, dem bisher sehr milden Winter wurde in der Mauthner Natureisarena getrotzt.
Die Vorgabe in der Kabine der Zweier-Garnitur der Leisacher Adler für diese Begegnung gegen die Cracks vom OeAV Obergailtal war in den Jahreswechsel mit einem Punktegewinn zu starten. Trainer Jiri Jonak gab ihnen den Matchplan vor. Dort wurde u.a. Direktiven im Spiel gegen die beiden Punktelieferanten der Obergailtaler, die zugleich die Punkteliste dieser Liga anführen, vorgegeben. Wie man in der Statistik zu diesem Spiel jedoch nachlesen kann, konnten diese „Spezialaufgaben“ leider über lange Phasen der sechzig Spielminuten nicht befolgt werden.
Im ersten Spieldrittel wirkten die Adler sehr, sehr gehemmt, zögerlich im Spiel mit und gegen den Puck und ließen die nötige Laufarbeit zu sehr außer Acht.
Zwar konnte der erste Adler-Gegentreffer recht schnell durch David Lanser egalisiert werden, doch die restliche Spielzeit dieser zwanzig Startminuten hatte es in sich. Nach der neuerlichen Führung (8. Spielminute) gelangen den Gastgebern allein binnen zwei Spielminuten drei Treffer! Der zweite Adlertreffer, kurz vor dem ersten Pausentee durch Elias Senfter verschönerte den Anblick auf die Matchanzeige ein bisschen.
Schon wenige Sekunden nach Beginn des zweiten Spieldrittel fingen sich die Leisacher Cracks den nächsten Treffer ein. Die Adler wirkten fortan jedoch um einiges verbessert, suchten konsequenter den Zweikampf, trotz fast mannschaftlich geschlossener körperlicher Unterlegenheit. Und v.a. versuchten sie den Puck möglichst schnell vor das gegnerische Tor zu bringen. Leider fingen sie sich bei diesem Unterfangen zu viele Strafbankaufenthalte ein. Die daraus resultierenden unrhythmischen Einsätze der Spieler und der zusätzlich benötigte Kräfteaufwand hatten drei weitere Treffer in diesen zwanzig Spielminuten zur Folge.
„Aufgegeben wird ein Brief, sicher nicht dieses Match!“ war der einhellige Tenor in der Kabine der Farmteam-Adler beim zweiten Pausentee. Und siehe da, (fast) nichts erinnerte in ihrer nachfolgenden Performance mehr an die ersten vierzig Spielminuten. Mit konsequenterem Defensivverhalten und viel zielstrebigerem Agieren zum und vor dem gegnerischen Tor, erarbeiteten sie sich noch fünf Treffer! (Torschützen: Elias Senfter 2x, Noel Reiter, Lukas Gößler, David Lanser). Zu mehr und somit einem Punktegewinn reichte es leider nicht mehr, zumal ihnen zwischendurch in doppelter Unterzahl der neunte Gegentreffer passierte.