Knappe Niederlage für UEC Leisach: Virgen setzt sich im Schlussdrittel 2:4 durch

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Ein paar Eindrücke vom Match, vielen Dank an Markus fürs Knipsen.

Was war heute sonst in der KEHV-Community los?

Siegen oder Fliegen – so lautete die Devise für die Adler aus Leisach. Die Chance aufs Erreichen der Playoffs war noch da, ein Sieg gegen Virgen im direkten Duell aber Pflicht. Erwartungsgemäß angespannt war die Situation, da auch Virgen noch mindestens einen Punkt brauchte um sich für die Runde der letzten 4 zu qualifizieren. Der Sonntagsspieltermin um 16:00 Uhr ist, das kann man nach dieser Saison sagen, außerordentlich beliebt. Zahlreiche Zuschauer (über 500) wohnten dem Spiel bei perfekten Eisbedingungen bei. Und die Zuschauer, darunter auch viele Virger, bekamen Eishockey vom Feinsten geboten.

Im ersten Drittel ging es verhältnismäßig noch ruhig zur Sache, ziemlich ausgeglichen war die Partie. Zwei Strafzeiten konnten die Heim-Cracks erfolgreich killen und so ging es mit einem 0:0 in die Drittelpause. In der Kabine war man sich einig – es riecht heute nach Punkten. Interimstrainer Michi Brunner erinnerte an die Taktikvorgaben und wusste, dass es Geduld brauchen wird. Hinten ließ man wenig anbrennen und mit Kuba im Tor hat man ohnehin einen enorm starken Rückhalt, was einfach Sicherheit gibt. Dazu heuer erstmals mit dabei, MC BACKUP Manuel Bachmann, der zusätzliche Motivation in die Kabine bringen konnte.

Im zweiten Spielabschnitt konnte gleich nach 3 Minuten der extra angereiste Leisacher Paradeadler Brunner Patrick einen Rebound versenken und brachte das Publikum sowie die heimische Bank in Jubelstimmung. Leisach verwaltete diesen Vorsprung zunächst erfolgreich, spielte taktisch enorm klug, und hatte mehrmals in diesem Drittel das 2:0 auf der Schaufel, leider, und das ist heuer das große Problem, ist die Chancenauswertung nicht vorhanden. In Minute 33 folgte dann der Ausgleich durch Gasser Arno. Die Virger waren nun etwas mehr am Drücker, es blieb aber beim 1:1 nach Ende des 2. Spieldrittels.

Im Schlussabschnitt gab es Eishockey pur. Beide Teams wollten unbedingt als erster anschreiben, um den Sack etwas zuzumachen. Das Spiel war nun deutlich intensiver. Leisach haderte wieder mit der Chancenauswertung und kassierte zusätzlich noch die ein oder andere „dumme“ Strafe. Das die Virger ein gutes Powerplay mit schusstarken Spielern spielen ist bekannt. Eine numerische Überlegenheit in Min. 48 konnte dann Gasser Arno erneut ausnutzen, als er einen Abpraller verwertete. Zuvor hat uns Kuba Hnizdil erneut einige male in höchster Not vor dem Rückstand gerettet. Leisach kämpfte weiter, ein Rückstand ist im Eishockey ja schnell wett gemacht. Die Chance dazu bot sich nach der 50. Minute als man in Überzahl agierte. Alles war nun auf den Ausgleich ausgelegt, doch leider verlor man direkt nach dem Bully im Angriffsdrittel unglücklich die Scheibe an den tschechischen Legionär der Virger. Rudolf Martin nutzte seinen Speed, umkurvte die ebenfalls aufgerückten Leisacher Verteidiger und scorte sehenswert und unhaltbar zum 1:3 für Virgen. 7 Minuten verblieben noch auf der Uhr – Leisach steckte nicht auf und gab alles. Senfter Jeremias nutzte eine Stocherei nur 3 Minuten später und netzte zum Anschlusstreffer. Leisach war in dieser Phase etwas mehr im Angriffsdrittel und bündelte alle Kräfte um hier noch den Ausgleich zu erzielen. Gut 2 Minuten vor Schluss entschied man sich, nach einem Time-Out, den Goalie für einen sechsten Feldspieler vom Eis zu nehmen um den Druck zu erhöhen. Virgen netzte in dieser Phase aber noch ein Empty Net Goal und somit war der Endstand mit 2:4 besiegelt.

Für den UEC Leisach gehts in einer Woche noch weiter. Im Spiel gegen Prägraten am 24.1. geht es immerhin noch darum, wer die Rote Laterne mit in die Sommerpause nimmt. Die Adler werden ALLES daran setzen die Prägratner auch auf Heimeis zu besiegen. Auch wieder mit von der Partie wird Jiri Jonak sein, der nun seine Sperre von 2 Wochen abgesessen hat. Wir hoffen auf erneut viele Fans und danken jetzt schon für die zahlreichen Besuche bei unseren Heimspielen in dieser Saison.