Sieg in der Overtime in Virgen – Chaotisches 2. Spieldrittel
EC Virgen : UEC Leisach
3 : 4 n.V. (2:1, 1:1, 0:1, 0:1)
Torschützen: Sandro Gasser, Manuel Gasser, Markus Wurnitsch bzw. Robert Weitlaner 2x, Patrick Brunner, Alexander Czechner
Strafen: 20 Minuten bzw. 35 Minuten plus Spieldauerdiszi
Schiedsrichter: Sporer, Schatz
Das erste Antreten in der laufenden Saison im Iseltal stand für die Leisacher Cracks ganz im Zeichen der Verteidigung und Festigung des zweiten Tabellenranges. Außerdem war man gespannt auf das Feeling in der neu gestalteten Eisarena der Virger Wölfe.
Die Adler, wiederum nicht in Bestbesetzung, wurden von den Wölfen eiskalt erwischt. Nach zehn Spielminuten war die Heimmannschaft, nicht dem bisherigen Spielverlauf entsprechend, durch zwei Weitschüsse (Sandro Gasser – 5. Minute; Manuel Gasser – 11. Minute) in Führung. Postwendend jedoch, 7 Sekunden später, auch mittels Weitschuss, erzielte Robert Weitlaner den Anschlusstreffer. Robert ließ den Wölfe-Goalie ziemlich unglücklich aussehen. Vorerst scheinbar gehalten, kollerte die Scheibe dennoch über die Torlinie. In der Drittelpause wurde die Effizienz vor dem Gegnertor kritisiert und man schwor sich Besserung gegen die diesmal bisher im Grunde überraschend harmlos agierenden Wölfe. Die Powerplayaktionen sollten auch ruhiger, zielgerichteter vorgetragen werden.
Doch leider in der 25. Spielminute, in Folge eines Unterzahlspieles auf Grund einer etwas unglücklichen Adler-Haken-Aktion, erneut der Zwei-Tore-Vorsprung für die Virger durch Markus Wurnitsch. Nunmehr kam zusehends Chaos in den neu gestalteten Virger Eisrink. Nicht nachvollziehbare Schiri-Entscheidungen – Aktionen am Gegner wurden nicht geahndet/“gepfiffen“, andere wurden mittels sehr enger, im Grunde sehr am unteren Rand des Ermessensspielraums befindlichen, Konsequenz (?) in den Spielbericht aufgenommen. Leider ließen sich Adler etwas zu sehr auf „das Spiel der Schiris ein“, was für fast für das gesamte zweite Spieldrittel zur Folge hatte, dass man nie mit fünf Mann agieren konnte. Zum Glück gelang dennoch der Anschlusstreffer. Patrick Brunner überlistete mittels „Bauerntrick“, in der 30. Spielminute den Wölfe-Schlussmann. Nachdem man auf Grund einer Spieldauerdiszi Kapitän und Mittelstürmer Roland Brunner nicht mehr aufbieten konnte, musste Trainer Miro Kusý seine Formationen etwas umstellen. In dieser Phase gelang es den Adlern, teilweise bravourös, Unterzahlspiele torlos zu bestehen.
Mit den letzten zwanzig Spielminuten beruhigten sich nunmehr die Gemüter am Eis. Nachdem zuvor einige Tormöglichkeiten ins Leere gingen, gelang in der 44. Spielminute endlich der Ausgleich durch Robert Weitlaner. Robert, direkt von der Wechselbank kommend, übernahm ein Zuspiel knapp innerhalb der Blauen und knallte seinen Schlagschuss platziert in die Maschen. Nun erlebten die Zuseher ein Herzschlagfinish. In den verbleibenden Minuten innerhalb der regulären Spielzeit hatten die Adler Möglichkeiten auf die Mitnahme der drei Punkte, aber es hätte auch leicht für eine Niederlage gereicht. Direkt nach drei aneinander folgenden Bullys im Adler-Verteidigungsdrittel, eine halbe Minute vor Spielende, stand jedesmal plötzlich ein Wölfe-Crack allein vor dem wieder genesenen Adler-Goalie Nermin Cenanovic. Zum Glück parierte Nermin jedesmal sehenswert.
Nun ging es in die Overtime. In der 63. Spielminute, nach einem Wölfe-Befreiungsschlag, schnappte sich „Die Legende“, Alex „CeCe“ Czechner vor dem Adlertor die Scheibe. Was dann folgte sieht man selten in einer Overtime in den umliegenden Eisrinks: Alex setzte zu einem Sololauf über die gesamte Platzlänge an und finalisierte, in einer für einen Goalie unangenehmen Höhe, sehr platziert und spitz ins kurze Eck zum Suddendeath für die Virger Wölfe.
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