Zuerst Führung und dann ein Zuviel an Stellungsfehlern

Kopie von 20170126_Titelfoto_Huben vs UEC PlayoffUECR Huben II : UEC Leisach

6 : 3 (1:2, 3:1, 2:0)

Torschützen: Payr Andre 4x, Riepler Clemens, Trojer Markus bzw. Brunner Michael 2x,  Unterluggauer Christian

Strafen: 14 bzw. 10 Minuten

Schiedsrichter: Kohlhuber, Sporer

Zu den weiteren Matchdetails

Zu den Fotos (vielen Dank an Thomas Nothdurfter)

Das Halbfinale der Kärntner Landesliga Division II/West, die „post season“, stand für die Leisacher Adler an. Als Dritter des Grunddurchganges musste man zur Eröffnung zum Zweitplatzierten, dem UECR Huben II, ins Hubener Eisstadion. Leider war die Zuseher-Kulisse dort etwas spärlich.

Traumhaft der Beginn für die Leisacher Adler. In der 8. (im Powerplay) und 11. Spielminute konnten die mitgereisten Fans jeweils ein Tor zur Zwei-zu-Null-Führung bejubeln. Beides Mal traf, der diesmal im Sturm aufgebotene, Michael Brunner. Beide Tore gelangen ihm in nahezu identer Art und Weise. Ideal neben der Stange positioniert, reagierte er nach Fernschüssen flinkest und agierte druckvoll.

Doch statt dass fast kopienhaft der dritte Treffer gelang, fassten die Adler in der 13. Spielminute den Anschlusstreffer aus (Torschütze: Clemens Riepler).

Bis dorthin im Match hatten die Adler zwei Strafbankaufenthalte am Spielbericht, beide Powerplays konnten jedoch abgewehrt werden. Eine der betontesten Mitgaben von Coach Miro Kusý an seine Cracks in diese Begegnung war, dass man gegen diesen Gegner Unterzahlspiele auf das „unbedingt notwendige Maß“ reduzieren muss. Leider gelang dies sichtlich nicht und die dritte Unterzahl hatte den Ausgleichstreffer durch Markus Trojer (Spielminute 24) zur Folge. Die optimale Anwort der Adler, die neuerliche Führung, erfolgte in der 29 Spielminute durch Christian Unterluggauer. Christian nahm, direkt von der Wechselbank kommend, quasi von dort direkt hineinlaufend, ein Zuspiel von Robert Weitlaner auf und setzte den Puck vom Slot aus, per Handgelenkschuss, ins rechte Kreuzeck. Leider – auch der dritte Treffer (31.Spielminute), der neuerliche Ausgleich der Eisbären, fiel in deren Powerplay, in Folge eines eklatanten Adler-Stellungsfehlers direkt vor dem Gehäuse, wiederum durch Andre Payr, der es an diesem Abend sodann auf vier Treffer brachte.

Leisach tat sich ab dieser Phase zusehends schwerer gegen das Pressing der körperlich stärkeren und schnellen Iseltaler. Auf der anderen Seite gelangen eigene Pressings immer weniger und man riss sich Löcher in die Formation, individuelle Schnitzer häuften sich.

In der 37. gingen die Iseltaler in Führung, eine direkte Folge eines Kollektivversagens in der Zuordnung der Adler. Die Antwort der Adler zum Ausgleich gelang nicht, die Schiris spielten nicht mit. Der Puck war, so sahen dies auch Zuseher, welche direkt hinter dem betreffenden Tor standen, vor einem Kontakt mit dem Tormann bzw. eines Torraumabseits hinter der Linie.

Aber die Adler hätten es weiterhin selbst in der Hand gehabt, einer Niederlage entgegen zu wirken.

Das Adler-Powerplay war in dieser Begegniung äußerst ineffektiv. Sogar in einer Fünf-zu-drei-Überzahl, die 1:14 Minuten andauerte, gelang kein Treffer. Die Hubener waren dahingehend weit effektiver. In der 49. Spielminute gelang ihnen in ihrem fünften Powerplay der fünfte Treffer – d.h. in fünf Powerplays drei Treffer geerntet. Zu allem Überdruss fassten die Adler in der 58. Spielminute noch einen short-hander zum Spielendstand aus.

Die Chance auf Saisonverlängerung lebt jedoch weiterhin für die Leisacher Adler.

Am kommenden Freitag, in der Leisacher Natureisarena, gilt es Auszugleichen in dieser „best-of-three-Begegnung“.

Kommentieren

  Folgende HTML tags können benutzt werden: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>