Auswärtsmatch gegen die Tigers ergebnisoffen bis zur Schluss-Sirene
Trotz einer großen kämpferischen Leistung gegen sehr versierte Tigers reichte es für die, dieses Mal ein bisschen unterbesetzten, Adler für zumindest eine Punkteteilung knapp nicht.
Leider konnte auch der Nachtrag dieses Matches nicht in der Natureisarena in Paternion ausgetragen werden, die Heimstätte der Tigers ist diese Saison auf Grund der ungewöhnlichen Witterung praktisch durchgehend unbespielbar. Somit wurde als Austragungsort die Eishalle in Radenthein festgelegt.
Es blieben auf der Anreise im Bus einige Plätze leer, die Adler-Cracks konnten für das Retourmatch gegen die Paternioner Tigers nicht in Wunschbesetzung anreisen/antreten. Bei den Off-ice-Verantwortlichen des UEC herrschte vorab, vor allem in der pre-game-Phase beim Aufwärmen am Eis, große Skepsis ob das Ergebnis vom Hinspiel nur annähernd erreicht werden kann.
Dieser Argwohn wurde dann im Spiel vorerst bestätigt, bereits bei Spielzeit 01:13 gerieten die Leisacher Cracks, gegen die schon am Spielbericht zahlenmäßig „überlegenen“ Tigers, in Rückstand. Mit großem Kämpferherz widerlegten die Adler in weiterer Folge jedoch diesen ersten Eindruck und konnten den (individuell) sehr versiert aufspielenden Tigers bis zur Schluss-Sirene Paroli bieten. Aus dem Kollektiv der Adler stachen dieses Mal zwei Cracks hervor: In ihrem Schlussmann Manuel Bachmann hatten sie ein wahres Bollwerk im Kasten stehen und „Senior-Brunner“, Oldboy Roland Brunner als Center mit seinem vorbildhaften Kämperherz im Zwei-Linien-Aufgebot der Adler, setzte entscheidende Akzente, mit Toren und überzeugenden Shifts. Bei Spielzeit 06:28, die Adler seit knapp 3 Sekunden im Unterzahlspiel, verwertete er einen Spieleinwurf direkt zum Ausgleichstreffer. Eine Spielminute später überraschte/erwischte er den Tigers-Goalie auf ein Neues. Sein Weitschuss, von knapp der Blauen weg, landete im Kreuzeck. Mit diesem überraschenden Spielstand ging es zum ersten Pausentee in die Katakomben der Nock-Halle.
Spielentscheidend zu Ungunsten der Cracks von Adler-Coach Jiri Jonak waren dann die zweiten zwanzig Spielminuten. Ein Doppelschlag, 22. & 25. Spielminute, drehte das Spiel zu Gunsten der Paternioner. Leider ließen die Adler in dieser Phase zudem einige der wenigen Tormöglichkeiten ungenutzt und kassierten zu allem Überdruss noch einen weiteren Treffer (35. Spielminute) bis zur zweiten Pause.
Man musste vorab des finalen Spielabschnittes vermuten, dass das kräftezehrende Spiel der Adler und die numerische Unterlegenheit in der Spieleranzahl nun seine Wirkung zeigen wird. Die Adler kassierten im gesamten Spiel nur vier Strafaussprüche (bei fünf der Tigers, insgesamt eine sehr faire Begegnung, bei „unauffälliger“ und souveräner Performance der beiden Schiedsrichter). Diese Adler-Strafbankaufenthalte passierten alle in diesem Spielabschnitt, wohl als Folge des Kräfteverschleißes.
Das Kollektiv der Adler meisterten diese Powerplays der Tigers ohne Gegentreffer, im Gegenteil, in der 45.Spielminute servierten sie ihnen durch Elias Schmidpeter einen Shorthander zum Anschlusstreffer. Sehr schade, dass ein weiteres Adler-Solo-Break zu einem zusätzlichen Shorthander nicht eingenetzt werden konnte. Leider gelang der Ausgleichstreffer in weiterer Folge nicht mehr, auch nicht mit empty-net.