Knappe G´schicht – schade, der Anfang war top
Nach dem relativ knappen Niederlagen-Ergebnis im Hinspiel in Virgen, durfte man in der Adler-Community berechtigt hoffen, dass mit dem Heimvorteil im Rücken der Vorjahresmeister entsprechend gefordert werden und unter Umständen sogar ein Punktegewinn herauskommen kann.
Die Fährte zu diesem Vorhaben war mit der 3. Spielminute gelegt, da Markus „Beton“ Senfter die Adler in Führung brachte. Zur Mitte des ersten Drittels ergab sich für die Leisacher Cracks die zweite Powerplaysituation in diesem Match. Dieses Mal klingelte es im Virger Kasten. Mario Lumassegger nutzte die Möglichkeit, die ihm im Slot geboten wurde (12. Spielminute). Ganz aus dem Häuschen waren in der Leisacher Natureisarena die Reihen der Adler-Fans in der 14. Spielminute: Raphael Senfter schloss seinen Sololauf sehenswert präzise zur doch überraschenden, jedoch verdienten 3:0-Führung ab. Der Virger Trainer nahm sodann das Time-Out. Der Spielstand blieb bis zum ersten Pausentee so bestehen, ein Virger Powerplay fruchtete nicht.
Gar nicht optimal aus Sicht der Leisacher Cracks begann das zweite Spieldrittel. In der 22. Spielminute verkürzten die Virger Wölfe. Sichtlich angespornt durch diesen Treffer spielten die Gäste nunmehr sehr stark auf. Den Adlern bescherte das druckvolle Auftreten der Kontrahenten sichtlich zunehmend Probleme. In der 36. Spielminute mussten sie den zweiten Gegentreffer hinnehmen. Bis zum zweiten Pausentee (wie dann später auch nach der Pause eine Zeit lang) hatten die Adler mehrmals die Möglichkeit auf der Schlägerschaufel den Vorsprung auszubauen. Leider gelang kein weiterer Treffer in dieser Phase der Begegnung, Überzahlspiele konnte man dazu zudem nicht nutzen.
Etwas besser konnten die Adler dem Druck des Gegners im dritten Spielabschnitt begegnen. Doch bei den Gegentreffern zum Ausgleich und zur Wölfe-Führung (54. Und 57. Spielminute) war man ziemlich machtlos, zu ungeordnet im Defensivverhalten. Adler-Trainer Jiri Jonak reagierte und nahm Goalie David Bocan aus dem Spiel. Ein weiteres Adler-Unterzahlspiel und das Virger Empty-Net-Goal machten sämtliche Bemühungen zunichte.
Von einem sehr fair gespielten Match, mit relativ wenigen Strafminuten im Spielbericht, ging alles in allem ein verdienter Sieger vom Eis, der fast zwei Drittel lang druckvolles Eishockey mit viel Power performte.