Hart umkämpft bis zum Schluss – 1er-Adler scheitern knapp in Virgen
Wiederum leider nicht in bestmöglicher Besetzung (u.a. mit nur zwei Verteidigerpaaren) mussten die Leisacher Cracks die Reise nach Virgen antreten. Trotzdem war man in den Reihen der Adler optimistisch auf einen Punktegewinn, war man dort doch letztes Jahr schon knapp dran, nur zwei Tore und diese binnen vier Minuten, machten den Unterschied. Für dieses Vorhaben gab es vorab seitens des Adler-Trainers Jiri Jonak entsprechende Anweisungen, die es bestmöglich zu erfüllen galt.
Doch leider wurde der Matchplan gleich einmal empfindlichst gestört bzw. in andere Bahnen gelenkt: Bereits nach 23!! Spielsekunden gingen die zu Matchbeginn offensichtlich hellwacheren Virger Wölfe in Führung. Die körperlich robusteren Gastgeber versuchten mit schnellem Kombinationsspiel nachzusetzen, doch beherzt kämpfende Adler und vor allem ihr Goalie Jakub („Kuba“) Hnizdil verhinderten weitere Gegentreffer bis zum ersten Pausentee.
Wiederum im Matchplan befanden sich die Leisacher Cracks dann mit der 27. Spielminute, Routinier Mario Lumasseger setzte den Ausgleichstreffer in den Virger Kasten. Die Adler wurden weiterhin mit sehr fordernder/anstrengender Defensivarbeit beschäftigt, trotzdem konnten sie diverse Akzente nach vorne, Richtung gegnerisches Tor, anbringen. Leider landeten diese final neben dem Wölfe-Tor oder es war dem Wölfe-Goalie teilweise ein Leichtes diese zu parieren. Die Schüsse landeten entweder neben dem Tor oder mitten am Goalie selbst, dazwischen gab es leider sehr selten eine Puck-Landung. In der 37. Spielminute mussten die Leisacher Cracks den zweiten Gegentreffer hinnehmen. Ganz zum Ende des Mitteldrittels fassten die Leisacher Adler ihr erstes und einziges Unterzahlspiel in diesem Match aus. Sehr, sehr schmerzhaft für die Adler-Cracks und unter Umständen auch für den weiteren Spielverlauf mitverantwortlich, zwei Szenen, die im Zuge eines Virger Powerplays noch vor dem Pausentee stattfanden: Hintereinander hatten zwei Adler, jeweils allein gelassen vor dem Virger Goalie, mit einem Short Hander den Ausgleichstreffer auf der Schaufel, leider beides Mal mit einem Abschluss direkt auf den Keeper.
Mit großem Kämpferherz setzten die Adler ihre Bemühungen auf den Anschlusstreffer fort, wurden jedoch zusehends durch die Anstrengungen ihrer Defensivarbeit wegen der nach wie vor sehr druckvollen und schnellen Spielweise der Virger ausgezehrt. So gelang den Virgern in der 52. Spielminute der Führungsausbau auf das 3:1. In der 57. Spielminute ergab sich noch einmal die große Chance auf einen weiteren Adler-Treffer, zumindest den Anschlusstreffer: Ein Virger Crack musste auf die Strafbank (Auch sie kassierten im ganzen Spiel nur einen Strafausspruch.) und Coach Jiri nahm den Goalie aus dem Spiel. Leider wurde dieses Überzahlspiel nicht überzeugend vorgetragen und blieb somit nicht von Erfolg gekrönt.
Adler-Fazit zum Match: Super kämpferische Leistung mit großartigem Rückhalt durch Jakub im Tor. Nach wie vor ist jedoch das Problem der Chancenverwertung zu sehr präsent. Die drei Punkte in diesem Match holte sich im Endeffekt verdient Virgen. Eine sehr fair gespielte Begegnung, beide Teams hatten jeweils nur eine kleine Strafe kassiert, ein nicht alltägliches Faktum, erfahrungsgemäß vor allem nicht bei Matches in der Wölfe-Heimstätte.