1er Adler verlieren knapp gegen SV Schüttdorf – Führung in den letzten Minuten aus der Hand gegeben
Beste Bedingungen waren im Oval der Leisacher Natureisarena für das 2025er-Jahresauftaktmatch angerichtet. Mit dem SV Schüttdorf hatten die Einser-Adler ein sehr routiniertes, ein durch individuell unzählige Eishallensaisonen erprobtes Team zu Gast. Somit ein denkbar sehr schwieriges Unterfangen ausgerechnet gegen diesen Gegner endlich in der Tabelle anzuschreiben.
Aber mit der Unterstützung der Zuseher*innen, mannschaftlich diszipliniertem Agieren und dem Erfüllen der taktischen Vorgaben über die gesamte Spielzeit, eine trotzdem nicht unlösbare Aufgabe. Glücklich und dankbar war man in den Reihen der Leisacher Adler, dass Patrick Brunner in seine Heimat anreiste und mit seinem Comeback mithalf die leidigen Langzeitausfälle zu kompensieren.
Ganz und gar gegensätzlich zu den letzten Spielen, geschlossen sehr aktiv, starteten die Leisacher Cracks in diese Begegnung. Dies wurde in der 4. Spielminute mit dem Führungstreffer belohnt. Lukas Ortner netzte die Auflage von Oldboy Roland Brunner per One-Timer ein.
Es folgte ein temporeiches und sehr fair geführtes Hin und Her, mit Tormöglichkeiten zu beiden Seiten.
Die Adler konnten den Vorstößen dieser hochklassigen Gegner mit großem Kampf, gut organisiert in ihrem Defensivverhalten und vor allem mit dem Rückhalt ihres Goalies Jakub („Kuba“) Hnizdil begegnen. Zahlreich erschienene, frenetische Zuseher*innen sahen bis zum zweiten Pausentee kein weiteres Tor auf der Anzeigentafel aufleuchten. In beiden Pausen, vor allem in der zweiten, haderten die Adler mit den sehr, sehr aussichtsreichen Torchancen, die sie nicht zu verwerten vermochten. Credo: Zwei bis drei zusätzliche Treffer waren ein Muss, sehr schmerzhaft gegen einen Gegner von solchem Format.
Das letzte Spieldrittel verlief dann bedauerlich, einem Crescendo gleich, sehr zu Ungunsten für die Cracks von Adler-Coach Jiri Jonak. Es begann mit einem etwas umstrittenen Strafausspruch. Die Schüttdorfer wussten ihr Powerplay nach einer Minute zum Ausgleichstreffer zu nutzen (45. Spielminute). Lauthals umjubelt innerhalb und außerhalb der Banden, knapp eine Spielminute später, die Antwort der Adler: Youngster Kilian Huber schloss ein Zuspiel von Patrick Brunner sehenswert, von Höhe der Hash Marks, mit einem Schlagschuss zum neuerlichen Führungstreffer ab. Die Gäste erhöhten nunmehr den Druck Richtung Adler-Gehäuse zusehends, eindeutig auch in der Schussstatistik ersehbar. Mit einem vermeidbaren Stürmerfoul im Angriffsdrittel setzte es ein weiters Adler-Unterzahlspiel und die Gäste nutzen dies nach Sekunden zum neuerlichen Ausgleichstreffer (53. Spielminute). Mit einem Powerplay hatten die Adler die aussichtsreiche Chance auf den neuerlichen Führungstreffer. Doch zur Hälfte dieser Überzahl bescherte ein leichtes Haken den nächsten Adler-Strafbankaufenthalt. Die nachfolgende Unterzahl wurde gegentrefferlos über die Runden gebracht. Nunmehr machte sich (auch) auf der Adler-Bank Unmut über die teilweise „unwuchtige Punkt und Beistrich-Regelauslegung“ der Schiris breit. Bei Spielzeit 57:10, die Adler in höchster Bedrängnis, führte eine unglückliche Affekthandlung zu einem weiteren Strafausspruch gegen sie (wegen Spielverzögerung). In Spielminute 58:05: Ein weiterer „penibler“ Schiri-Entscheid schickte einen weiteren Adler auf die Strafbank. Nach 11 Spielsekunden in dieser 3:5-Unterzahl war die knappe Heimniederlage mit dem dritten Gegentreffer besiegelt.
Fazit: Von den drei (Powerplay-)Gegentreffern war in dem sehr fair geführten Match einfach einer zu viel. Tore, die man nicht hineinbekommt, bekommt man hinein.