Keine Adler-Tore in Prägraten – BlackDevils-Gehäuse wie zugenagelt

EC Black Devils Prägraten : UEC Leisach
4 : 0
(1:0, 1:0, 2:0)

Tore: Berger Philipp 3x, Leitner Ewald

Strafen: 19 (plus Spieldauer-Diszi) bzw. 31 (plus Spieldauer-Diszi) Minuten
Schiedsrichter: Ettlmayr, Lassnig, Lobenwein

In diesem Match galt es die Leistungen/Ergebnisse aus den letzten Matches zu bestätigen. Zugleich war bei einem Sieg die Möglichkeit gegeben, sich in der Tabelle weiter nach vorne zu orientieren, hatte doch die Konkurrenz Punkte liegen lassen.
Leider nicht ganz komplett angetreten, waren die Leisacher Adler in dieser Partie von Beginn an von der extrem hohen Laufarbeit des Gegners irritiert. Die ständig schnell den Zweikampf suchenden BlackDevils erschwerten es den durch die Bank zu behäbig agierenden Adlern in ihr Spiel zu finden. Auch waren die Leisacher Adler an diesem Abend unter dem Großvenediger zudem nicht in der Lage, die, durch das ständige Attackieren der Heimischen, sich öffnenden Räume in noch höherem Maße entsprechend zu nutzen. Man vergaß fast gänzlich – sei es im Spielaufbau oder während der Präsenz im Angriffsdrittel – auf ein schnelles Kombinationsspiel. Gegen einen schnellen und körperlich starken Gegner „ein Schuss ins Knie“. Wiederum, diesmal aber konnte man dies aber nicht durch eine höhere Trefferausbeute kaschieren, waren viele Adler-Akteure im Spiel ohne Scheibe nicht präsent.
Trotzdem hatten die Adler über die gesamte Spielzeit eine Vielzahl an hochkarätigen Tormöglichkeiten – das Tor des Gegner schien wie vernagelt – die mit viel Pech, teilweise auch aus individuellem Unvermögen ins Leere gingen, während man auf der anderen Seite phasenweise Sorge haben musste, dass der Adler-Goalie auskühlt.
Zur Chronologie des Matches:
In der 14. Spielminute, zuvor konnten die Adler ein Unterzahlspiel erfolgreich absolvieren, bei jeweils vier Man am Eis, gingen die BlackDevils durch den Trippel-Torschützen des Abends, Berger Philipp, alleinstehend vor dem Tor, in Führung. Zum Ende des Spieldrittels konnten die Adler noch ein Unterzahlspiel überstehen. Beim Pausentee schwor Trainer Miro Kusý seine Mannen ein die gravierenden Mankos abzustellen und gesamtheitlich mit mehr Raffinesse zu agieren – leider fruchtlos.
Zu Beginn des Mitteldrittels – ein Knackpunkt in diesem Match – konnten die Adler ein 5:3-Überzahlspiel nicht nutzen, stattdessen fing man sich eine Minute später, in Unterzahl, den zweiten, wieder leicht vermeidbaren, Gegentreffer ein. In der zweiten Pause wurde auf Seiten der Leisacher auf 2 Linien umgestellt, da man sich mit der Konzentration der Kräfte nach wie vor einen Sieg absolut zutraute. Sofort nach Wiederbeginn, ein weiteres entscheidendes Szenario für den weiteren Verlauf des Matches – ein perfekt vorgetragener Angriff der Leisacher wurde leider knapp neben das Kreuzeck abgeschlossen –  mehr oder weniger im Gegenzug, der dritte Gegentreffer – wiederum durch Berger Philipp. Zu allem Adler-Überdruss häuften sich nunmehr auch die Anwesenheiten auf der Strafbank, sodass es mit Fortdauer des letzten Spieldrittels immer unwahrscheinlicher wurde, dass man an diesem Abend noch einen Punkt nach Hause bringen wird. Krampfhafte Vorstöße, meist Einzelaktionen, verringerten diese Annahme nicht. Ganz zum Ende des Matches mussten die auf den Boden der Realität zurück geholten Adler den vierten Gegentreffer durch Leitner Ewald hinnehmen.

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